Sequentialtestverfahren

Sequentialtestverfahren
Folgeprüfverfahren; Klasse von  statistischen Testverfahren, bei denen der Stichprobenumfang nicht fest ist, sondern sich als  Ausprägung einer  Zufallsvariablen im Verlauf der Testdurchführung erst ergibt. Anwendung v.a. in der Qualitätskontrolle ( Qualitätssicherung) und bei  Stichprobeninventuren.
- Nach Entnahme eines Stichprobenelements und Feststellung seiner Merkmalsausprägung gibt es hierbei drei Handlungsalternativen: Ablehnung der  Nullhypothese; Beibehaltung der Nullhypothese; Fortsetzung der Entnahme. Letzteres dann, wenn der Stichprobenbefund eindeutig weder Ablehnung noch Beibehaltung der Nullhypothese zulässt. Dabei ist für die  Prüfgröße ein dritter Bereich neben Ablehnungs- (kritische Region) und  Nichtablehnungsbereich festgelegt.
- Vor- und Nachteile: Mit S. können in vielen Fällen erhebliche Kostenvorteile erzielt werden. Es besteht jedoch auch das Risiko eines sehr großen Stichprobenumfangs; ggf. muss der Entnahmevorgang nach einem geeigneten Kriterium abgebrochen werden.

Lexikon der Economics. 2013.

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